Ich war noch nie in Indien, hatte aber das große Glück, durch Lehrer, die Lehrer hatten, die Sivananda und Krishnamacharya noch persönlich kannten, mit ganz ursprünglichen Formen des Yoga in Berührung zu kommen. Natürlich hat sich der Yoga im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert und sich an die Bedürfnisse und Umstände der Übenden angepasst.

"Jeder der atmen kann, kann Yoga praktizieren" Krishnamacharya

Durch meine Arbeit mit Menschen mit Behinderung oder auch Menschen, die eine Krankheit durchlebt oder einen schweren Verlust erlitten haben, und auch durch eigene Verletzungen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die Praxis immer anpassen kann. Dadurch hat man ein wertvolles Werkzeug zur Hand, seinen Geist zu beruhigen und den Körper zu stärken. Diese Erfahrung gebe ich in meinen Unterrichtsstunden weiter. 

Yoga soll uns nicht verbiegen oder in eine Form pressen, sondern uns ganz unspektakulär aufrichten. Die Stunden sind so aufgebaut, dass der Körper mit Bewegungen, immer bewusst verbunden mit dem Atem, ganzheitlich genährt wird und mit der abschließenden Tiefenentpannung zur Ruhe kommt. Dadurch werden Selbstheilungskräfte aktiviert.